Nachhaltigkeit als Umsatztreiber

Mehr als nur ein Trend​

Das Thema Nachhaltigkeit ist in aller Munde und spätestens jetzt sollte man anerkennen, dass es nicht mehr nur ein Trend ist, sondern sich fest in der Gesellschaft verankert hat. Schließlich geben 60% der Verbraucher an, dass ihnen Nachhaltigkeit nicht egal ist!

Nachhaltigkeit als Kompass für Ihre Unternehmensstrategie​

Aus diesem Grund sollten Sie Nachhaltigkeit spätestens jetzt in Ihre Unternehmensstrategie mit einbeziehen. Oft wird “Nachhaltigkeit” gedanklich allerdings mit “Invest” verknüpft, was aus unternehmerischer Sicht nicht rentabel ist – doch das ist mitnichten der Fall! Eine nachhaltige Unternehmens- oder Produktstrategie wirkt sich fast immer positiv auf den Umsatz aus.

Vor allem in Märkten, in denen sich die Produkte immer ähnlicher werden und sich nur noch geringfügig unterscheiden, ist der Nachhaltigkeitsaspekt oft das entscheidende Zünglein an der Waage – ganze 73% würden sich bei gleichem Preis für die nachhaltige Variante entscheiden! Auch interessant zu wissen: Einige Online-Shopper sind durchaus bereit, auch selbst etwas zu tun und das eigene Verhalten in puncto Nachhaltigkeit zu verändern. Allerdings haben viele ihr Online-Shopping-Verhalten nicht geändert. Das bedeutet, dass vielen Konsumenten zwar Nachhaltigkeit wichtig ist und sie diese von den Unternehmen fordern, aber nicht unbedingt bereit sind, weniger zu konsumieren. Daher muss der Konsum grüner werden!

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würden Mehrweg-Kartons nutzen
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bestellen weniger Waren im Internet
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schicken weniger Waren zurück
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haben ihr Online-Shopping-Verhalten nicht geändert

Sie als Unternehmer sind nun also gefordert! Das sehen übrigens auch ca. 50% der Verbraucher so – demnach seien Marken dazu verpflichtet, mehr Verantwortung in der Gesellschaft zu übernehmen.

Wichtig für den Erfolg von nachhaltigen Maßnahmen ist vor allem ein umfassender Ansatz. Ist dieser vorhanden, wird sich Ihr Einsatz in Ihrem Umsatz bemerkbar machen und sich langfristig positiv auszahlen. Auch wenn Sie am Anfang etwas Geduld brauchen – denn messbare Erfolge stellen sich im Schnitt nach ca. 2 Jahre ein. Aber bereits 2016 lag der Einfluss einer guten Nachhaltigkeitsstrategie auf den Umsatz bei Spitzenreiter Hipp bei über 13%! Durchschnittlich waren es bei 100 untersuchten Unternehmen knappe 5%, unabhängig der Branche. Da die ganze Nachhaltigkeits-Thematik in den vergangenen Jahren erst so richtig Fahrt aufgenommen hat, ist zu vermuten, dass diese Zahlen mittlerweile höher liegen.

Was Sie konkret tun können​

Die Chancen, von Nachhaltigkeit zu profitieren, liegen also gut. Wir haben daher eine Reihe an Maßnahmen für Sie gesammelt, die in eine nachhaltige Unternehmensstrategie einfließen können.

In erster Linie sollte natürlich das Produkt selbst nachhaltig sein. Hier spielen das verwendete Material bzw. die Inhaltsstoffe die Hauptrolle. Dabei gibt es eine Menge Möglichkeiten! Verwenden Sie natürliche, biologische oder pflanzenbasierte Rohstoffe oder recyceln Sie bereits vorhandenes Material, wie z.B. Plastikflaschen, zu etwas Neuem. Durch hochwertige Materialien verbessert sich zudem die Langlebigkeit eines Produktes, sodass es weniger schnell ausgetauscht oder erneuert werden muss. Sollte doch mal etwas passieren, bieten Sie einen Reperatur-Service an! Egal ob kostenlos oder gegen eine kleine Gebühr. Es ist außerdem von Vorteil, möglichst wenig Misch-Materialien zu verwenden, um so die Recycling-Fähigkeit zu erhöhen. Beschreiben Sie Ihr Produkt in Ihrem Onlineshop möglichst genau, um dadurch Retouren zu vermeiden und Konsumenten dazu zu bewegen, direkt die passende Größe oder Farbe zu finden.

Sehr eng mit dem Produkt selbst verflochten, aber von mindestens genauso großer Bedeutung, ist die Herstellung. Durch möglichst lokale Betriebsstätten können die Transportwege kurz gehalten und dadurch CO2 eingespart werden. Optimierte Prozesse, wie z.B. ein geringer Wasserverbrauch sind außerdem sehr schonend für die Umwelt. Kommt nur eine Produktion im Ausland in Frage, weil gewisse Rohstoffe nicht national bezogen werden können, bevorzugen Sie kleine Betriebe und achten Sie auf eine faire Produktion. Das gilt vor allem für die Produktionsabläufe, aber auch die Behandlung und Bezahlung der Arbeiter.

Auch die Verpackung hat einen großen Einfluss auf die Öko-Bilanz Ihres Unternehmens! Verwenden Sie auch hier recyceltes Material für die Verpackung, das Polstermaterial und den Versandkarton. Außerdem macht die Wahl der richtigen Verpackungsgröße einen sehr großen Unterschied. Je ineffizienter und somit größer die Verpackung für das versendete Produkt ist, umso mehr steigen Ihre Kosten durch höhere Versandkosten und es wird mehr Platz beim Transport verbraucht, wodurch widerum mehr Fahrzeuge eingesetzt werden müssen – was den CO2-Ausstoß steigen lässt.

Geben Sie Ihren Kunden bereits bei der Bestellung in Ihrem Shop den Hinweis, die Zustelladresse so zu wählen, dass das Paket auch angenommen werden kann. Erfolgreiche Erstzustellungen wirken sich nämlich auch sehr positiv auf die Umwelt aus! Alternativ können Sie Ihren Kunden auch die Lieferung zu einem Wunsch-Datum anbieten oder einen Hinweis für ein Abstell-Okay oder der Lieferung in einen Paketshop geben.

Es ist wichtig, den Nachhaltigkeitsgedanken auch in Ihrem Unternehmen zu verankern und dementsprechend zu handeln. Das kann schon durch einfache Maßnahmen erreicht werden, wie z.B. eine energieeffiziente Büroausstattung oder das Abschalten von Licht und Servern am Wochenende. Aber auch durch globale Entscheidungen, wie die Umstellung auf Ökostrom.
Es wird Ihnen vermutlich nicht von Anfang an gelingen, alles perfekt nachhaltig umzusetzen – insofern das überhaupt möglich ist. Lassen Sie sich davon aber nicht entmutigen und stellen Sie eine Strategie auf, Ihr Unternehmen Schritt für Schritt voranzubringen.

Eine tolle Möglichkeit, um Nachhaltigkeit zu belegen, sind Zertifikate. Achten Sie bei der Auswahl immer darauf, dass es sich um unabhängige und geprüfte Zertifikate handelt. Die Kehrseite sind allerdings meist hohe laufende Kosten, die sich nicht jedes Unternehmen leisten kann. Wenn das auf Sie zutrifft, sprechen Sie offen darüber und legen Sie Ihre nachhaltigen Bemühungen offen und nachvollziehbar dar.

Da wir in einer Gesellschaft leben, die nie zu 100% CO2-neutral handeln kann, können wir die entstandenen Emissionen zumindest ausgleichen. Das kann entweder durch Ausgleichszahlungen passieren, durch die nachhaltige Projekte unterstützt werden, oder durch das Pflanzen von Bäumen, die eine positive Wirkung auf das Klima haben.

Die richtige Herangehensweise​

Wie bei allem ist es auch beim Thema Nachhaltigkeit wichtig, ehrlich und transparent zu kommunizieren. Sogenanntes “Greenwashing” wird schnell entlarvt und wirkt sich negativ aus.

Greenwashing ist eine Art der Manipulation, bei dem den Kunden umweltfreundliches Handeln suggeriert wird, ohne dass es dafür eine Grundlage gibt.

Das bedeutet: Beschönigen und sich dadurch “ein grünes Mäntelchen umhängen” sollte tunlichst vermieden werden. Denn das Bewusstsein für Nachhaltigkeit ist groß, die Kunden werden immer kritischer und hinterfragen die angepriesenen Maßnahmen. Und wie ein altbekanntes Sprichwort so schön sagt: Lügen haben kurze Beine!

Falls Sie nun vor lauter Nachhaltigkeit nicht wissen, wo Sie anfangen sollen, können Sie sich ganz einfach Unterstützung holen! Der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. hat für diesen Fall die bevh-Initiative für mehr Nachhaltigkeit ins Leben gerufen. Dort können Sie sich als Unternehmen informieren und sich mit Gleichgesinnten und Experten austauschen.

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Quellen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Greenwashing
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/262613/umfrage/umfrage-zur-wichtigkeit-von-nachhaltigkeit/
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/262674/umfrage/umfrage-zu-erwartungen-an-marken/
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/262679/umfrage/umfrage-zum-kauf-nachhaltiger-produkte/
https://www.netz98.de/blog/ecommerce-trends/sustainable-e-commerce-nachhaltigkeit-ist-auch-beim-onlineshopping-angekommen/
https://www.wiwo.de/technologie/green/unternehmen-so-steigert-nachhaltigkeit-den-umsatz/13548296.html
https://www.serviceplan.com/de/news/sustainability-value-score.html

von Jasmin Di Maria

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