Die Innenstädte werden immer voller und die Kurier-, Paket- und Expressdienste (kurz: KEP) müssen immer mehr Pakete zustellen – was die Städte nur noch voller macht. Deshalb braucht es neue und nachhaltige Zustellmöglichkeiten, um die Straßen zu entlasten und den CO2-Ausstoß zu verringern. Und das Lastenrad ist genau eine solche Möglichkeit!
Sehen wir uns das Ganze einmal genauer an: Es gibt fünf verschiedene Typen von Lastenrädern, die jeweils auf bestimmte Transportbedingungen abgestimmt sind.
Das Lieferbike ist einem klassischen Fahrrad am nähesten. Durch die Ladefläche auf dem Vorder- und Hinterrad ist es am ehesten für kleine und schnelle Transporte geeignet.
Das Longtail ist vom Aufbau her sehr ähnlich zu einem normalen Fahrrad, allerdings – wie der Name schon sagt – deutlich länger, da sich die Ladefläche im hinteren Bereich des Rads befindet.
Das Long John ist ähnlich zum Longtail, nur befindet sich die Ladefläche im vorderen Bereich. Besonderheit hierbei ist, dass das kleine Vorderrad durch eine Schubstange bzw. einen Seilzug indirekt gelenkt werden kann. Sowohl auf dem Longtail als auch dem Long John können schwerere Ladungen als auf dem Lieferbike transportiert werden.
Das Trike hat drei Räder, ist dadurch breiter als klassische Fahrräder – somit aber auch belastbarer und für schwerere Lieferungen verwendbar. Vor allem bei vielen Stopps gut geeignet, da es im Stand kippsicher ist.
Last but not least: der Schwertransporter. Ebenfalls breiter als normale Fahrräder, da es drei oder vier Räder hat. Durch die große Ladefläche hinten ist es sogar für Europaletten geeignet.
Es gibt also für jede Anforderung das passende Lastenrad. Beladen werden diese an sogenannten Mikro-Depots – das sind kleine Lagerflächen (ca. so groß wie ein Schiffcontainer), die klassisch von Transportern beladen werden. Zur Auslieferung in der Stadt kommen dann die Lastenräder zum Einsatz, sodass nur einmalig das Mikro-Depot beliefert werden muss und innerstädtisch die Verkehrsbelastung durch die Transporter entfällt.
Der Antrieb der Lastenräder ist je nach Größe und Modell entweder mechanisch oder elektrisch. Eine CO2-Belastung der Umwelt bleibt somit aus. Zudem sind die Räder deutlich leiser als Liefertransporter, wodurch auch die Lärmbelästigung sinkt und somit allgemein die Lebensqualität in der Stadt steigt.
Was überraschend ist: Ein Lastenrad kann im Stadtverkehr einen Transporter nahezu vollwertig ersetzen. Denn die Lastenräder sind wendiger, können leichter abgestellt werden und sorgen so für eine effiziente und schnelle Zustellung.
Bei einem Testprojekt in Berlin 2018/2019 konnten in 10 Monaten mit bis zu 11 Lastenrädern täglich insgesamt 38.000 km zurückgelegt, 160.000 Pakete zugestellt und 11 t CO2 eingespart werden.
Einziger Knackpunkt: Die Flächen für Mikro-Depots in den Städten sind begrenzt. Die KEP-Dienstleister sind ständig auf der Suche nach neuen Flächen, die sie nutzen können, damit die Auslieferung auf der letzten Meile so effizient wie möglich umgesetzt werden kann. Denn wie oben beschrieben, bringt die Zustellung per Lastenrad einige Vorteile mit sich:
- Verschiedene Radmodelle decken jeden Bedarf an Transportgut ab
- Leise
- CO2-neutral
- Schnell und genauso effizient wie ein Transporter
- Entlastung des Verkehrsaufkommens
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Quellen:
https://www.lastenradtest.de/testraeder/
https://www.logistik-watchblog.de/neuheiten/2232-letzte-meile-radlogistik-antwort-auf-alle-fragen.html?
https://www.biek.de/presse/meldung/komodo-projektauswertung.html
https://www.komodo.berlin/
[…] Lastenfahrrad […]
[…] integriert werden. Von dort aus sollen die Güter die letzte Meile auf E-Fahrzeugen oder Lastenrädern zum Zielort […]