Das Jahr 2021 ist, wie auch schon 2020, weiterhin ein turbulentes. Anfang des Jahres waren es der erneute Lockdown, im März die Blockade im Suezkanal durch die “Ever Given” und nun im Juni die Hafenschließung in Yantian, die uns den Atem anhalten ließen.
Yantian als viertgrößter Hafen weltweit
Ein Großteil des Welthandels spielt sich in Yantian ab, denn es ist der viertgrößte Hafen weltweit. Im Normalfall werden hier 27 Mio Container jährlich umgeschlagen – zum Vergleich: in Hamburg sind es nur knappe 9 Mio. Doch Anfang Juni stand der Hafen fast still. Aufgrund eines (wenn auch kleinen) Corona-Ausbruchs in der Provinz Guangdong, einem wichtigen Produktionsstandort im Süden Chinas, wurden auch große Teile des Hafens geschlossen.
Die Folgen der circa dreiwöchigen Schließung sind gravierend. Bis zu 130 Containerschiffe lagen zeitweise vor dem Hafen vor Anker, teilweise mit bis zu 24.000 Containern beladen. Unter normalen Umständen wären es nur ca. 10 Frachter, die auf die Abfertigung in Yantian warten. Und wo nichts rein kommt, kommt auch nichts raus: Über 500.000 Container haben sich mittlerweile im Hafen angesammelt, die sich bis zu ihrer Verschiffung gedulden müssen.
Der Trend ist besorgniserregend, und die nicht enden wollenden Hafenverstopfungen werden zu einem globalen Problem
Containerschiff-Reederei A.P. Moeller-Maersk
Mittlerweile wurde der Hafenbetrieb in Yantian wieder hochgefahren, doch die angestauten Mengen müssen erst einmal abgearbeitet werden. Experten gehen davon aus, dass die Lieferketten noch bis Ende diesen Jahres darunter leiden werden. Und das zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt, da ab Sommer die Hochsaison in der Schifffahrt beginnt, um die Händler für die Feiertage zum Jahresende auszustatten.
Was das für den Verbraucher bedeutet
Auch für Endverbraucher macht sich dieser Frachterstau bemerkbar. Neben verlängerten Lieferzeiten und leeren Regalen werden über kurz oder lang die Preise ansteigen. Denn nicht nur der Hafen in Yantian ist überlastet, auch andere Häfen sind an ihrer Kapazitätsgrenze angelangt und die Schiffe schon seit Monaten verspätet und ausgebucht. Wenn die Händler einen dieser begehrten und knappen Frachterplätze erwerben möchten, zahlen sie einen entsprechenden Preis dafür – und der wird sich auch auf die Preise für den Verbraucher auswirken.
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Quellen:
https://www.merkur.de
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/containerschiffe-stau-suedchina-101.html
https://www.wiwo.de/technologie/wirtschaft-von-oben/wirtschaft-von-oben-111-yantian-dieser-chinesische-hafen-legt-weltweit-die-schifffahrt-lahm/27299994.html
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