So sparen Sie mit der richtigen Verpackung bares Geld

Man kennt das selbst: man bestellt etwas bei einem großen Onlinehändler, und weil seine Prozesse so automatisiert sind, bekommt man eine kleine Sendung in einem übergroßen Paket. Ärgerlich für den Empfänger, da zum einen die Entsorgung nicht immer unkompliziert funktioniert und zum anderen es alles andere als ressourcenschonend ist. Ein großer Karton nimmt im Laderaum mehr Platz ein und für Sie als Onlinehändler bedeutet das oft mehr Kosten.

Auch wenn eine Universal-Versandverpackung oft im ersten Augenblick günstiger erscheint, zahlen Sie unterm Strich das Ersparte an anderer Stelle drauf. Wir zeigen Ihnen, vor allem wenn Sie erst am Beginn Ihres Handels stehen, wie Sie mit einer guten Verpackung bares Geld sparen können!

 

3 Tipps wie Sie mit der richtigen Verpackung Geld Sparen können

  1. Die Größe macht’s!
    Die Ware muss im Karton gut geschützt sein. Idealerweise hat man rund 5 cm rundum mehr Platz und kann die Hohlräume mit Polstermaterial füllen. Achten Sie darauf, dass Sie nicht zu viel Hohlraum einplanen. Zum einen brauchen Sie mehr Polstermaterial (Kosten!) und wenn es nicht genug gepolstert ist, fliegt die Sendung im Karton hin und her.

    Aber wie finde ich die perfekte Paket-Größe?

    Zuerst die schlechte Nachricht: Universalverpackungen für Ihr ganzes Produktsortiment gibt es (noch) nicht! Eine Einheitsgröße für Ihr ganzes Sortiment, bedeutet am Ende für Sie weniger Gewinn durch zu hohe Versandkosten und vielleicht auch weniger Kunden, da der Nachhaltigkeitsgedanke beim Endkunden immer wichtiger wird. Clustern Sie Ihr Sortiment und teilen Sie diese in verschiedene Größen. Manche Produkte benötigen zusätzlich formstabiles Polstermaterial, damit Quetschungen und Stöße die empfindliche Ware nicht beschädigen können. Prüfen Sie die Preisstaffelungen Ihres Versanddienstleisters das iloxx Vertriebsteam berät Sie hierzu gerne und findet die passende Versandlösung für Sie!

  2. Gut gepolstert & gefüllt
    Versenden Sie unverpackte Ware, dann sollten Sie sie polstern. So werden die empfindlichen Teile geschützt. Hierzu eignet sich die gute alte Luftpolsterfolie oder Papierpolster. Für Elektroteile sollten Sie jedoch auf eine antistatische Variante zurückgreifen, für Metallteile eine sogenannte VCI-Luftpolsterfolie die vor Korrosion schützt! Ist die Ware verpackt, geht es nun in den Karton!

    Füllmaterial eignet sich, wie der Name schon sagt, vordergründig zum Füllen von Hohlräumen. So wird die (gepolsterte) Sendung im Karton fixiert und ist weitestgehend sicher vorm Verrutschen. Auch wenn Sie zwei Produkte in einem Karton verschicken, ist Füllmaterial geeignet, um die Waren gegenseitig voreinander zu schützen.

    Das bekannteste Füllmaterial sind wohl die Verpackungschips. Diese gibt es in vielerlei Ausführungen, sie haben aber leider viele Nachteile:

    – Nachhaltigkeit: Eine umweltfreundliche Alternative zu den Polystyrolchips bieten mittlerweile 100% natürliche Verpackungschips aus Maisstärke. Weitere Ausführungen aus Papier oder anderen Stoffen gibt es zu Genüge. Das Problem: Die Bio-Alternativen sind leider noch etwas teuer, und ob der Endkunde diese ordnungsgemäß kompostiert oder wiederverwendet, ist auch fraglich.
    – Menge: Sie brauchen je nach Kartongröße und Produkt sehr viele dieser Chips. Wer solche Chips verwendet, weiß, dass so ein 200 l Sack sehr viel Stauraum einnimmt, und diese Menge ist je nach Kartongröße auch schneller verbraucht als man annimmt.
    – Treibsandeffekt: Je nach Produkt kann es passieren, dass die Chips das Gewicht nicht halten können und die Ware im Karton nicht mehr fixiert ist, sondern nach unten wandert. Kommt dann ein Stoß, kann die Ware beschädigt werden. So sind Verpackungschips auch nicht für jedes Produkt geeignet.

    Betrachtet man diese Nachteile, kommt man auf ein kostenintensives Wegwerfprodukt. Nimmt man die ökologische Variante, bezahlt man gut und gerne über 50 ct alleine für das Füllmaterial (grobe Kostenschätzung für ein Paket Größe „M“). Hier ist auf jeden Fall Einsparungspotenzial, und die Umwelt dankt es einem auch! Alternativen zu Verpackungschips können bei schweren Waren zum Beispiel Graspapierwolle sein.

    Noch nachhaltiger und kostensparender können Sie Ihre Ware mit alten, ausrangierten Kartons füllen, die Sie mit speziellen Maschinen zu Polster- aber auch Füllmaterial verarbeiten können. Hier ist eine einmalige Investition notwendig, aber mit Kartonschredder oder Kartonpolstermaschinen sparen Sie sich nicht nur die Füllmaterial-Kosten, sondern auch die Entsorgungskosten Ihres sowieso anfallenden Altpapiers und ausrangierten Kartonagen.
    Wie das funktioniert lesen Sie hier.

  3.  Weitere Wege zum Sparen
    Es gibt Möglichkeiten, Ihre Verpackung selbst herzustellen. Verschicken Sie leichte, bruchsichere Ware, dann können Sie überlegen, ob Sie Ihre Versandverpackung selbst herstellen aus anfallenden Altkartons. Hier dürfen Sie den Zeitfaktor jedoch nicht unterschätzen! Für größere Händler ist das ohne Maschineneinsatz keine Option.

    Sie können übrigens die Verpackung Ihres Produktes, sofern es sich nicht um Hartwaren handelt, auch reduzieren, indem Sie Schrumpfmaschinen einsetzen. Nein, das ist nicht das Ding aus „Liebling ich habe die Kinder geschrumpft“ unter Hitzeeinwirkung werden sog. Schrumpffolien wie eine zweite Haut um das Produkt gelegt und verschweißt. So sparen Sie sich viel Folie, wie es zum Beispiel bei Kleidung der Fall ist.

    In Zukunft werden Mehrwegverpackungen immer mehr Einzug gewinnen. Dadurch können Sie langfristig nicht nur die Umwelt schützen, sondern auch Kosten einsparen. Denkt man an ein deutschlandweites Mehrweg-System, bei dem viele Versender mitmachen, schafft man hier einen effizienten und nachhaltigen Kreislauf. Pilotprojekte sind bereits auf der Straße, wie z.B. repack.com. Noch scheitert die flächenweite Umsetzung am Willen vieler Shops, dies wird sich aber sicher in Zukunft ändern.

 

CHECKLISTE WIE SIE IHRE VERPACKUNGEN OPTIMIEREN KÖNNEN

Zusammenfassend sollten Sie sich folgende Punkte im Detail ansehen und prüfen, wo Sie Einsparpotenzial haben. Oft ergibt sich die Einsparung vor allem durch eine Zeitersparnis oder Wegfall von zusätzlichen Lagerkosten!

(1) Produkte in Größen und Gewicht clustern
(2) Sprechen Sie mit Ihrem Versanddienstleister
(3) Kalkulieren Sie alle Bestandteile Ihrer Wertschöpfungskette
(4) Füll- und Polstermaterial überprüfen

(5) Umverpackungen, sowie Füll- und Polstermaterial aus Alt-Kartons selbst herstellen
(6)
Produkte platzsparend verpacken durch Schrumpfolie
(7) Mehrwegverpackungen unterstützen
(8) Regelmäßige Analyse um nachzujustieren

Trotz Preisdruck und dem Wunsch kosten einzusparen, sollten Sie das Kundenerlebnis immer mit einkalkulieren. Verschicken Sie hochpreisige Produkte, sollten diese nicht unbedingt in einem mehrfach benutzten Karton und in Altpapier eingewickelt kommen. Auch wenn hier der Nachhaltigkeitsgedanke eine große Rolle spielt, die Umverpackung ist auch ein Teil des Kauferlebnisses, da sie tolle Unboxingmomente schaffen kann.

 

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Quellen:
https://www.weileder-verpackt.de/2019/06/14/6-tipps-um-ihre-verpackungskosten-zu-reduzieren/
https://www.onlinehaendler-news.de/e-commerce-trends/logistik/134268-perfekte-verpackung-mythos-eierlegende-wollmilchsau
https://www.transpack-krumbach.de/blog/richtig-verpacken/kleines-fuellen-polstern-einmaleins

von Rina Werner

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