Ladezonen als Lösung für die letzte Meile?

Das Paketvolumen steigt jährlich weiter an – 2020 sollen es insgesamt rund 4 Mio. Pakete sein – und somit auch der Verkehr in den Städten. Die Ladezone soll eine von mehreren möglichen Lösungen sein, um den Verkehr und auch die letzte Meile zu entlasten.

Das Problem

Die Städte sind voll: überall Autos, Busse, Fahrräder. Nicht nur auf den Straßen, sondern auch die verfügbaren Parkplätze sind meist belegt. Das stellt die KEP-Dienste vor eine Herausforderung, denn zur Paketzustellung müssen sie halten – die Frage ist nur wo? Wenn keine Parklücke frei ist, passiert das in zweiter Reihe.

Doch wenn die Lieferdienste in zweiter Reihe halten, bringt das einige Schwierigkeiten mit sich:

  • Der fließende Verkehr wird gestört und dadurch entstehen Staus.
  • Das Hindernis muss umfahren werden, was die Gefahr eines Unfalls erhöht.
  • Der Zusteller kann die Zustellung nicht bedenkenlos durchführen, da er den Verkehr um sich herum beachten muss.
  • Fahrradfahrer werden gefährdet, da durch das Halten in zweiter Reihe oft Fahrradwege blockiert werden, und diese so auf die Straße ausweichen müssen.
  • Seit Anfang 2020 erhöhte Bußgelder für das Parken in zweiter Reihe – obwohl es für die KEP-Dienstleister meist unvermeidbar ist.

Die Ladezone als Lösung

Ähnlich zu Bushaltestellen oder Halteverboten wurden Ladezonen vorgeschlagen, die explizit nur für gewerbliche Wirtschaftsverkehre zur Verfügung stehen. Dazu müssten Flächen geschaffen, ein neues Verkehrsschild eingeführt und demnach die StVO angepasst werden.

Um den sowieso schon raren Platz in Städten nicht komplett nur für Ladezonen zu verwenden und somit Parkplätze für den privaten Verkehr zu reduzieren, könnten die Ladezonen nur tagsüber für den Wirtschaftsverkehr reserviert und nachts als Anwohnerparkplätze genutzt werden.

Auch im Rahmen der klimaneutralen Zustellung würden Ladezonen Vorteile mit sich bringen: Zum einen würden durch die wegfallende Suche nach einer geeigneten Haltemöglichkeit CO2-Emissionen gespart werden. Zum anderen könnte die E-Mobilität gefördert werden, indem man die Ladezonen mit Schnellladesäulen ausstattet.

Alle Vorteile nochmal im Überblick:

  • Erleichterung der Arbeit der KEP-Dienstleister
  • Beschleunigung der Zustellungen
  • Schaffen eines sicheren Arbeitsumfeldes für die Zusteller
  • Vermeidung von Staus und somit ein besserer Verkehrsfluss
  • Vermeidung von Unfällen
  • Schutz von Fahrradfahrern und freie Radwege
  • Reduktion von CO2-Emissionen
  • Förderung von alternativen, klimafreundlichen Antriebsstoffen
  • Stressreduzierung von Zustellern & Autofahrern

Ob und wann es zur Ladezone kommt, ist aktuell noch ungewiss. Die Umsetzung muss genau durchdacht werden und für den Fall, dass es dazu kommt, durch Kontrollen oder andere Maßnahmen sichergestellt werden, dass die Ladezonen auch tatsächlich für den gewerblichen Wirtschaftsverkehr zur Verfügung stehen.

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Quellen:
https://www.biek.de/themen-und-positionen/initiative-ladezone.html

von Jasmin Di Maria

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