Mit der U-Bahn die letzte Meile meistern?

Die letzte Meile ist in der Kurier-, Express- und Paket- (kurz: KEP) bzw. der Logistikbranche ein heiß diskutiertes Thema. Aktuell wurde besonders eine Idee in den Fokus gerückt: der Transport via U-Bahn.

Was genau steckt hinter der U-Bahn Idee? Durch die steigenden Paketmengen, sind immer mehr KEP-Dienstleister auf den Straßen unterwegs, um die Pakete auszuliefern. Das verursacht entsprechend mehr Verkehr, Staus bzw. Hindernisse durch Parken in zweiter Reihe. Deshalb möchte man sich die vorhandene Infrastruktur unterhalb der Erdoberfläche zu Nutze machen: Nachts, wenn der Personenverkehr abgenommen hat, könnten U-Bahnen mit Paketen beladen, um dann zu Mikro-Depots transportiert und von dort aus mit dem Lastenrad zu den Empfängern gebracht zu werden.

Das Prinzip würde durchaus Vorteile mit sich bringen, doch es gibt aktuell auch noch einige Punkte, die die Umsetzbarkeit einschränken.

Ein großer Vorteil wäre die Entlastung des Straßenverkehrs – durch die wegfallenden Lieferfahrzeuge würde so der Verkehrsfluss verbessert werden. Ein weiterer Vorteil ist die Reduktion der CO2-Emissionen, da die U-Bahnen elektrisch und Lastenräder emissionsfrei fahren, wodurch die Luftqualität in den Städten steigt.

Doch so einfach es klingt, müssten erst gewisse Bedingungen erfüllt werden, um den Transport via U-Bahn möglich zu machen. Denn dadurch, dass die U-Bahn – wie der Name schon sagt – unterhalb der Erdoberfläche und somit nicht auf Straßenniveau liegt, sind die Transportwege bis dorthin nicht optimal. Es gibt keine Lastenaufzüge und ungeklärt ist bisher auch, wer die U-Bahn beladen und bewachen soll. Hinzu kommt, dass es in Deutschland lediglich 4 Städte gibt, die nach den offiziellen Richtlinien über eine U-Bahn verfügen.

Aber es gibt noch eine weitere Möglichkeit, ein bestehendes Netzwerk zu nutzen – und zwar die Straßenbahn. Silke Höhl hat hierzu bereits einen Ansatz ausgearbeitet und den Innovationspreis Mobilitätsgestalterin für die “Beste Idee 2019” erhalten. Nach ihrem Konzept könnten ab 9 Uhr morgens, also nach dem Berufsverkehr, die Straßenbahnen mit standardisierten Containern beladen werden. Die Straßenbahn hat gegenüber der U-Bahn den Vorteil, dass sie auf Straßenniveau fährt und das Netz kleinteiliger ist, die Haltestellen sich also näher am Kunden befinden. Allerdings stellen sich bei dieser Idee noch rechtliche Probleme in den Weg, da Straßenbahnen lediglich für den Personen- und nicht für den Gütertransport zugelassen sind.

Hier gibt es noch weitere Ideen, die Problematik der letzten Meile zu lösen.

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Quellen:
https://www.allianz-pro-schiene.de/wettbewerbe/innovationspreis-mobilitaetsgestalterin/die-siegerinnen/siegerinnen-2019/silke-hoehl-gewinnerin-beste-idee-2019-beim-innovationspreis-mobilitaetsgestalterin/
https://www.verkehrsrundschau.de/nachrichten/verkehrsbetriebe-scheuer-idee-zur-paketzustellung-schwer-umsetzbar-2545573.html?utm_source=Newsletter&utm_medium=Newsletter-VR&utm_campaign=Newsletter-regular

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von Jasmin Di Maria

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