Drop it like it’s hot – was ist eigentlich Dropshipping?

Die Ratgeber, blogs und Podcasts über “passives Einkommen” und das Geld verdienen im Internet türmen sich. Aber wen wundert es? Wer möchte nicht mit wenigen Klicks zu schnellem Reichtum kommen? Dieser Gedanke ist schon so alt wie das Internet selbst. Eine mögliche Einkommensquelle genießt aktuell viel Aufmerksamkeit: Dropshipping. Aber was genau bedeutet das?

Was ist Dropshipping?

Man verkauft Waren, ohne diese selbst auf Lager zu haben. Dabei sind immer 3 Parteien beteiligt: Der Käufer, der Verkäufer und eben der Dropship-Anbieter. Dieser kann ein Großhändler oder ein Hersteller von Produkten sein. Man bietet die Waren dieses Anbieters auf seinem eigenen Webshop zum Verkauf, bewirbt diese und wickelt darüber den Verkauf sowie die Zahlung ab. Der Käufer kauft die Ware auf dem Webshop – meist ohne zu wissen, dass es sich um einen Dropshipper handelt – und erhält die Ware dann direkt vom Großhändler/Hersteller geliefert.

Dass diese Distributionsart aktuell so gefragt ist, hängt vor allem mit den immer einfacher werdenden digitalen Möglichkeiten zusammen. Neu ist die Idee nämlich nicht: Dropshipping ist im Grunde das “Streckengeschäft”, nur modern verpackt. Gerade bei Massengütern wie Baumaterialien oder Stahl wird diese Art des Verkaufs häufig praktiziert. Aber warum ist das Geschäftsmodell auch bei Konsumgütern so erfolgreich und welche Risiken bringt es mit sich? Wir haben uns die Vor- und Nachteile des Dropshippings angeschaut.

DIE Dropshipping VORTEILE

  • Keine oder kaum Lagerkosten
    Wie beim klassischen Streckengeschäft ist der ausschlaggebende Vorteil beim modernen Dropshipping der Wegfall der eigenen Lagerhaltung und der damit verbundenen Lagerkosten.
  • Keine eigene Logistik
    Auch wenn wir wissen, wie man alles einfach versenden kann, spart man sich Zeit, weil der Versand direkt vom Anbieter an den Kunden erfolgt.
  • Einfacher Einstieg ins Geschäft
    Weiterhin benötigt man kein eigenes Kapital, da man die Ware “on demand” verschickt. Die Zahlung erfolgt über den eigenen Shop meist durch Anbieter wie Paypal, Klarna oder die Kreditkarteninstitute und man erhält das Geld für die gekaufte Ware umgehend. Das macht das eigene Business auch kalkulierbar. Steigt die Nachfrage, kann man schneller darauf reagieren.
  • Immer das neueste Sortiment
    Man kann immer auf das neueste Sortiment der Großhändler oder Hersteller zurückgreifen. Der komplizierte Einkaufsprozess entfällt und man ist in der Regel am Puls der Zeit.
  • Fokus auf Experience
    Durch den Wegfall der physischen Bewegung der Waren, bleibt dem Verkäufer mehr Zeit sich um die Bewerbung und das gesamte Kundenerlebnis zu konzentrieren. Dazu zählt auch ein guter Kundensupport. Zumindest sofern man sein Geld “aktiv” verdienen möchte.

Die Dropshipping Nachteile

  • Fehlende Transparenz
    Entscheidet man sich für einen Dropship-Anbieter aus Asien, der ein breites Sortiment und entsprechend günstige Preise hat, hat man meistens wenig Einsicht in die Lieferketten oder in die Warenbestände der Lieferanten. So kann es schnell zu Lieferverzögerungen kommen. Wichtig ist, dass man diese dem Kunden frühzeitig und transparent kommuniziert.
  • Kein Einfluss auf die Qualität
    Man muss dem Hersteller vertrauen – das heißt eine Qualitätsprüfung vor Versand ist nicht möglich. Ein minderwertiges Produkt fällt jedoch immer auf den Verkäufer zurück.
  • Haftung
    Wenn bei den ausgelagerten Prozessen wie Lagerung, Lieferung und eben Qualität der Produkte etwas nicht passt und es zu Problemen kommt, muss man als Verkäufer dem Käufer gegenüber haften.
  • Kalkulation
    Da man bei den Herstellern und Großhändlern keine großen Mengen im Voraus kauft, sind die Einkaufskonditionen meistens nicht so niedrig. Lagerkosten der Hersteller, sowie Konkurrenzanbieter, machen die Verkaufspreis-Kalkulation komplizierter.

Fazit

Wer ein erfolgreiches Dropshipping-Modell führen will, darf nicht passiv sein. Die Illusion von passivem Einkommen ist leider mit zunehmenden Möglichkeiten und der hohen Konkurrenz ein Wunschdenken.
Mit Standardgütern kann man per Dropshipping keine schnellen Euro verdienen. Ein Nischenmarkt und ein herausragender Service sowie eine einzigartige Customer Experience können jedoch Erfolg versprechen.
Hier ist es wichtig, dass man globale Trends schnell erkennt, seine Käufer kennt und auf wechselnde Bedürfnisse schnell eingeht. Denn das was Dropshipping mitunter ausmacht, nämlich Flexibilität, schneidet aktuell perfekt in die Kerbe der Gesellschaft.

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Quellen:
https://t3n.de/news/digitale-nomaden-wertvolle-beim-1282192/
https://de.wikipedia.org/wiki/Streckengesch%C3%A4ft
https://etailment.de/news/stories/Logistik-Dropshipping-der-einfache-Weg-in-den-Digital-Commerce-20444#:~:text=Das%20Streckengesch%C3%A4ft%20ist%20in%20Logistik%20und%20Betriebswirtschaftslehre%20wahrlich%20keine%20neue%20Erfindung.&text=Die%20Besonderheit%20beim%20Streckengesch%C3%A4ft%20ist,dem%20Lager%20des%20Gro%C3%9Fh%C3%A4ndlers%20heraus.

von Rina Werner

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