Die Zustellfahrer des Zieldepots sind oft in ihrer Region auch gleichzeitig die Abholfahrer des Startdepots. Heißt, sie übernehmen sowohl die Zustellungen in diese Region, als auch Abholungen, die von dort aus starten. In der Regel werden die Zustellungen am Vormittag ausgefahren und Nachmittags erfolgen die Abholungen. Für kleinere Regionen übernimmt ein Fahrer das oft auf der gleichen Route – je nach Disposition eben.
Hier beginnt die sogenannte letzte Meile, die in vieler Munde ist und teilweise in der Kritik steht. In zweiter Reihe parkende Transporter oder nicht klingelnde Zusteller. Das alles ist nicht im Sinne der Versanddienstleister und wird mit vielen Innovationen sukzessive verbessert. Wir sprechen von e-mobility und Mikrodepots. Die Stadt und die letzte Meile werden sich in Zukunft noch mehr verändern und an die immer wachsenden Anforderungen anpassen. Wie man aber anhand dieser vielen Schritte sehen kann, sind an diesem rasanten logistischen Prozess immer Menschen beteiligt und auch Maschinen können fehlerhaft sein.
Die Paketmengen haben sich in den letzten Jahren nahezu verdoppelt, genauso der Bedarf an Personal in der Logistik. Die Ladeflächen sind voll, personelle Kapazitäten jedoch oft ausgeschöpft. Der Schrei nach besserer Bezahlung dieser Menschen kollidiert mit der immer sinkenden Bereitschaft dafür, Versandkosten zu bezahlen. So befinden wir uns in einem Prozess, in dem viele automatisierte Lösungen gefordert sind. Diese lassen sich aber nicht von heute auf morgen flächendeckend umsetzen. In der Zwischenzeit geben die Menschen in diesem gesamten Logistikprozess ihr Bestes, sodass Ihr Kunde oder Sie Ihr ersehntes Paket schnellstmöglich mit einem Lächeln in den Händen halten.