Die E-Commerce Trends 2020

Das Kaufverhalten hat sich seit Einzug des Onlinehandels grundlegend verändert. Kaufentscheidungen werden unterwegs getroffen, das lästige Vergleichen übernehmen Maschinen und immer neue Services prägen die Kundenerwartungen. 2019 wurden in Deutschland 72,6 Mrd € mit Waren im E-Commerce umgesetzt. Tendenz steigend – bis 2025 könnte der Anteil der Online-Umsätze am Einzelhandel auf 18 Prozent ansteigen. Im Jahr 2018 lag er noch bei 10,4%.

Auch die aktuellen Herausforderungen (Stichwort Corona, Stichwort Klimakrise) unserer Welt beeinflussen diese Entwicklung. So berichten Fachmagazine, wie Handelsjournal oder onlinehaendler-news.de, über die Chancen und Möglichkeiten für die Digitalisierung und den E-Commerce.

Unabhängig des aktuellen Weltgeschehens, erfindet sich der Onlinehandel jedes mal neu, sodass es mittlerweile unzählige Möglichkeiten gibt, die auf jedes Kundenbedürfnis einzahlen. Da den Überblick nicht zu verlieren, ist sicher eine der größten Herausforderungen.

Wir haben die interessantesten E-Commerce Trends für 2020 zusammengefasst – ob ein Teil davon noch wirklich als “Trend” deklariert werden kann, wagen wir zu bezweifeln – jedoch haben wir in Deutschland nach wie vor Potenzial. Wie sich die Lage in den kommenden Monaten verändern wird, können auch nicht wir vorhersehen. Die ersten Adaptionen halten jedoch bereits jetzt Einzug in unser alltägliches Leben. Wir sind guter Dinge, dass diese außergewöhnliche Zeit uns in Sachen Digitalisierung und Konnektivität einen großen Schritt weiterbringt.

Wandel als Chance nutzen – hier sind die E-Commerce Trends für 2020:

  1. Safety first!
    Nicht nur die eigene Sicherheit, sondern auch die der Kunden sollte im Fokus jeglicher E-Commerce Aktivitäten sein. E-Commercer profitieren davon, so viele Daten wie möglich ihrer Kunden zu erheben – dass das aber mit einem großen Risiko einhergeht, ist mittlerweile auch den Onlinekäufern bewusst. Dennoch will man nicht auf den Komfort von z.B. Apple Pay, gespeicherten Formularen und nützlichen Cross-Selling Empfehlungen verzichten.
    Da eine gesunde Kundenbeziehung auf Vertrauen basiert, investieren Onlinehändler 2020 vor allem in Sicherheit. Dazu gehören gesicherte Zahlungsmethoden, die Aufrüstung auf neue Standards und der Invest in sichere Shopsysteme, um nur ein paar zu nennen.

  2. Social Commerce
    Kaufbedürfnisse mit personalisierter Werbung wecken? Ein alter Hut! 1 Stunde und 4 Minuten verbringt jeder von uns durchschnittlich auf Social Media – nach google und youtube die Nummer 3 bei der Onlinenutzung! Warum nicht diese Zeit nutzen und den Käufer zu einem Kaufabschluss begeistern? Denn wer E-Commerce sagt, muss auch Omnichannel sagen. So begegnen wir dem Kunden immer wieder während seiner (teils undurchsichtigen) Journey und geben ihm kanalübergreifend die Möglichkeit, sein Lieblingsprodukt zu kaufen. Noch ist der Kauf innerhalb des facebook Feeds oder über instagram shopping nicht in der breiten Bevölkerung angekommen. Jedoch haben bisher bereits rund ¼ aller Onlineshopper auf einen „Buy Button“ bei facebook geklickt. Dieser Kanal sollte in Zukunft noch mehr an Bedeutung dazu gewinnen – vorerst aber im B2C Bereich.  

  3. Mobile Payment
    Einfach per Fingerabdruck bezahlen. Vor wenigen Jahren hat sich das noch wie Zukunftsmusik angehört – mittlerweile haben sich mobile Bezahlmethoden wie Google Pay, Apple Pay oder Paydirekt in vielen Bereichen etabliert. Wie wertvoll kontaktlose Bezahlmöglichkeiten sind, zeigt sich in Zeiten wie heute. Ein wesentlicher Vorteil im Mobile Payment liegt darin, dass der Check-Out Prozess für beide Parteien vereinfacht wird. Das gilt für den E-Commerce wie auch für den stationären Handel. Mit transparenten Lösungen und einem hohen Sicherheitsstandard kann man dem Kunden eine angenehme Customer Experience bieten.

  4. Content & Experience is king!
    Wie in einem Zahnradwerk greifen alle Maßnahmen ineinander. Die bestmögliche Erfahrung des Kunden sollte im Zentrum des Onlineshops stehen. Vorbei ist die Zeit, in der man sich mit Gießkannnenprinzip und Schweinebauchhälften-Werbung geholfen hat, um Umsätze zu generieren. Kunden und ihr Verhalten sind in den letzten Jahren individueller denn je geworden – dass man seinen Onlineshop nicht auf das Bedürfnis eines jeden Kunden customizen kann, ist aber auch klar. Darum geht es bei einer guten Experience auch nicht nur. Es geht darum, den Kunden zu begeistern und ihm einen deutlichen Mehrwert zu geben. Wir sind kritischer und wissbegieriger geworden, wir lieben es zu recherchieren, aber gleichzeitig sind wir noch bequemer geworden. Eine gute Experience erstreckt sich über alle Kanäle bis über den Checkout Prozess hinaus. Daher ist die Liste an guten Ideen und Impulsen schier unendlich.

    Ein Anfang wäre die Definition einer Customer Journey. Wer ist der Kunde? Wofür interessiert er sich? Was sind seine Hoffnungen und Zweifel? Wann wird er aktiviert, wann verschreckt? Eine Customer Journey durchspielt den Weg des Kunden und visualisiert an welchen Touchpoints er welche Erfahrungen macht, an welchen Punkten er angesprochen oder alleinegelassen wird. Schwachstellen, aber auch Potenziale, werden so sichtbar und können angegangen werden. Dass zu einer guten Reise immer eine gute Geschichte gehört, liegt hier auf der Hand.

    Stay tuned…Impulse zu Storytelling und einer kundenorientierten Produktdarstellung folgen bald hier auf unserem blog!

  5. KI, Datadriven Commerce, Big Data
    Im gleichen Atemzug über Menschlichkeit und künstliche Intelligenz zu sprechen, wirkt etwas paradox. Aber wenn man es richtig angeht, können E-Commercer ebenso wie der Kunde davon profitieren. Aber wo fangen wir an?
    Bei den Daten! Neben Experience sind Daten die neue Währung im E-Commerce. Mit den erhobenen Daten lassen sich die Kaufprozesse erleichtern, gleichzeitig können sie den Service optimieren und wieder auf die positive Kundenerfahrung einzahlen. Intelligente Suchfunktionen, lernfähige Chatbots, personalisiertes Marketing sind nur wenige Beispiele.
    Oberstes Gebot bei Datenverarbeitung ist und bleibt aber die Transparenz – eine versteckte Ermittlung mag keiner und ist auch Dank der DSGVO geregelt.

Wie anfangs erwähnt, erfindet sich der E-Commerce ständig neu. So gibt es weitere Trends, die uns die kommenden Monate ebenfalls beschäftigen werden. Augmented Reality, Progressive Web Apps, Smart Home Assistants und Voice Commerce – um nur ein paar zu nennen – werden auch maßgeblich Ihren Beitrag zur Digitalisierung leisten. Was aber alle Trends gemein haben: Sie greifen immer ineinander.
Ein Onlineshop ist nicht mehr als eigenständiges Silo zu betrachten, sondern als ein Netzwerk, dass in Zukunft verschiedene Plattformen, verschiedene Services und natürlich die verschiedensten Kunden miteinander verknüpft. Es bleibt weiterhin spannend!

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Quellen:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/71568/umfrage/online-umsatz-mit-waren-seit-2000/
https://www.marketing-boerse.de/news/details/2002-e-commerce-anteil-am-einzelhandelsumsatz-wird-bis-2025-nochmals-deutlich-steigen/163233
https://blog.hootsuite.com/de/social-media-statistiken-2019-in-deutschland/
https://www.idealo.de/unternehmen/wp-content/uploads/sites/33/2020/01/2020-01-16_idealo_E-Commerce-Trends-2020_Whitepaper.pdf
https://www.wuv.de/tech/fuenf_e_commerce_trends_fuer_2020

Title Photo by bongkarn thanyakij from Pexels

Kommentare

von Rina Werner

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